Keine Grenzen setzen können

Wir schauen uns an, warum es schwerfällt, Grenzen zu setzen, und was dabei hilft, Nein zu sagen, ohne sich dabei schuldig zu fühlen. Ich unterstütze dich darin, deine eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und zu vertreten – mit Klarheit und Selbstwertgefühl.

Ich nehme deine Angst ernst und lade dich ein, gemeinsam zu erforschen, welche Erfahrungen von Ablehnung in deinem Körper und deiner Geschichte gespeichert sind. Dabei geht es nicht darum, schnell eine Lösung zu finden oder die Angst „wegzumachen“. Vielmehr schaffen wir einen Raum, in dem du dich mit dieser Angst zeigen darfst – mit allem, was dazugehört: Scham, Rückzug, Wut oder der Wunsch, es allen recht zu machen.

Oft hat die Angst vor Ablehnung tiefe Wurzeln – vielleicht wurdest du als Kind ausgelacht, wenn du etwas gewagt hast. Vielleicht hast du gelernt, dass Zugehörigkeit davon abhängt, ob du „funktionierst“. Solche Erfahrungen speichern sich nicht nur im Denken, sondern auch im Körper. Deshalb arbeite ich nicht nur auf der kognitiven Ebene, sondern auch mit Körperwahrnehmung, Ausdruck und Embodiment.

Wir nehmen gemeinsam wahr: Wo spürst du die Angst? Wie zeigt sie sich? Was will sie eigentlich schützen? Und was würde passieren, wenn du trotzdem sichtbar wirst?

In kleinen, achtsamen Schritten darfst du neue Erfahrungen machen. Erfahrungen, in denen du mit deiner Verletzlichkeit da sein darfst – und nicht verlassen wirst. Erfahrungen, in denen du dich selbst nicht mehr ablehnen musst, um dazuzugehören. So entsteht allmählich ein neues inneres Bild: Du bist in Beziehung – ohne dich zu verbiegen.

Ich biete dir einen sicheren Raum, in dem du erkunden kannst, wann du als Lehrer*in geben kannst und möchtest – und wann es notwendig ist, klare Grenzen zu ziehen. Denn nur wenn du dich selbst mitbedenkst, bleibt dein Helfen lebendig, kraftvoll und freiwillig.

Viele von uns – besonders in helfenden Berufen – haben früh gelernt, dass Zuwendung und Anerkennung eng an das Kümmern um andere gekoppelt sind. Daraus entsteht oft ein innerer Druck, immer verfügbar, verständnisvoll oder lösungsorientiert zu sein. Doch das kostet Energie – und langfristig kann dieser Automatismus zu Erschöpfung, Groll oder innerer Leere führen.

In unserer gemeinsamen Arbeit machen wir sichtbar, wo deine Kraftquellen liegen – und wo du dich vielleicht übergehst. Wir schauen darauf, wie du intuitiv spürst, was „stimmig“ ist: Wann willst du wirklich helfen – und wann tust du es aus Pflichtgefühl, Angst oder Gewohnheit? Ich begleite dich dabei, diese feinen Signale wieder wahrzunehmen und ernst zu nehmen.

Du entwickelst mehr Selbstkontakt – und damit die Fähigkeit, dich klarer abzugrenzen. Du darfst lernen, dass Nein sagen kein Bruch der Beziehung ist, sondern ein Ausdruck von Verantwortung – auch dir selbst gegenüber.

So entsteht eine neue Balance: Du gibst, ohne dich zu verlieren. Du schützt dich, ohne dich zu verschließen.