Herausfordernde Schüler*innen bringen viele Lehrer*innen an Grenzen

Ich stoße immer wieder an meine Grenzen

Aggression, Respektlosigkeit und ständige Unterbrechungen

Eine Sprechblase symbolisiert ein wütendes und anstrengendes Gespräch zwischen Lehrer und Schüler. Das Bild steht für den Stress und die Konflikte, die im Lehrer-Schüler-Verhältnis entstehen können.

…führen dazu, dass du dich mehr als Konfliktmanagerin denn als Pädagogin fühlst. Trotz pädagogischer Methoden fehlt oft der Raum, um wirklich in Beziehung zu gehen und präventiv zu arbeiten. Du erlebst, wie deine Energiereserven schwinden, je mehr du versuchst, Kontrolle zu halten, während deine Autorität untergraben wird.

Wenn du merkst, dass du häufig die Kontrolle verlierst

Ich habe die Schülerin total angeschrien und möchte so nicht sein.

– Lehrerin

DU FÜHLST DICH ANGESPROCHEN?

Vielleicht ist es Zeit, Beziehung statt Kontrolle in den Mittelpunkt zu stellen.

In einer Sitzung mit einer Oberstufenlehrerin ging es um eine Schülerin, von der sie sich hintergangen fühlte. Sie war wütend – und gleichzeitig hatte sie Mitgefühl, weil sie den schwierigen Hintergrund der Schülerin kannte. Dieser innere Konflikt war ihr zunächst gar nicht bewusst. Ihre Reaktionen im Schulalltag wirkten deshalb widersprüchlich – mal streng, mal nachgiebig – bis sie eines Tages die Fassung verlor und die Schülerin anschrie.

Auf dem Bild ist eine Einzelsitzung mit einer Leherin in Berlin zu sehen. Viele Lehrer*innen leiden unter den Folgen von Perfektionismus. Es ist nie genug. Häufige Folgen sind Schlafstörungen, ständiger Druck und dass sie nicht abschalten können.

Auf dem Bild ist Wiebke Heiber als Coach und Therapeutin mit einer Lehrerin zu sehen. Es geht um Persönlichkeitsentwicklung und den Umgang mit herausfordernden Schüler*innen.

In der Sitzung arbeiteten wir die verschiedenen Gefühle heraus, die sie mit der Situation verband. Dabei tauchten auch alte Glaubenssätze auf, die wie ein Autopilot ihre Reaktionen steuerten. Erst als sie diese innere Dynamik erkannte, konnte sie wieder handlungsfähig werden: Sie spürte klar ihre Grenze, benannte die Grenzüberschreitung – und gleichzeitig fand sie zurück zu ihrer Empathie und dem Wunsch, die Schülerin zu unterstützen.